Nachbearbeitung und Oberflächenveredlung von 3D-gedruckten Bauteilen
Der 3D-Druck hat die Fertigung von Prototypen und Kleinserien stark vereinfacht und beschleunigt. Allerdings kommt es bei den gedruckten Bauteilen oft zu einer rauen Oberfläche und sichtbaren Schichten. In diesem Blogartikel werden wir uns mit den verschiedenen Methoden der Nachbearbeitung und Oberflächenveredlung von 3D-gedruckten Bauteilen befassen.
- Schleifen und Schmirgeln: Eine der einfachsten Methoden zur Oberflächenveredlung ist das Schleifen und Schmirgeln der Bauteile. Hierbei können grobe Unebenheiten und sichtbare Schichten entfernt werden. Hierzu sollte man am besten mit einer groben Körnung beginnen und sich dann langsam bis zu einer feineren Körnung durcharbeiten.
- Füllern: Ein Füller wird auf die Oberfläche des Bauteils aufgetragen, um Unebenheiten und Lücken zu füllen. Nach dem Trocknen wird die Oberfläche geschliffen, um eine glatte und gleichmäßige Oberfläche zu erzielen.
- Spachteln: Spachteln eignet sich besonders gut für die Korrektur von Unebenheiten und Löchern in der Oberfläche. Hierbei wird eine Spachtelmasse aufgetragen und anschließend geschliffen und poliert.
- Lackieren: Lackieren ist eine der einfachsten und effektivsten Methoden zur Oberflächenveredlung von 3D-gedruckten Bauteilen. Eine Vielzahl von Farben und Lacken stehen zur Verfügung, um eine glatte, gleichmäßige und haltbare Oberfläche zu erzielen. Mit einer Grundierung können selbst Lacke verwendet werden, die Lösungsmittel enthalten.
- Polieren: Durch das Polieren können 3D-gedruckte Bauteile eine glänzende, glatte und reflektierende Oberfläche erhalten. Hierbei wird eine Poliermaschine verwendet, um die Oberfläche zu glätten und zu polieren.
- Beschichten: Beschichten ist eine Methode, bei der eine dünne Schicht auf die Oberfläche des Bauteils aufgetragen wird. Diese Schicht kann aus verschiedenen Materialien wie Kunstharzen, Metallen oder Keramik bestehen und verbessert die Optik und Haltbarkeit des Bauteils.
- Galvanisieren: Durch das Galvanisieren wird eine dünne Schicht aus Metall auf die Oberfläche des Bauteils aufgetragen. Dies verbessert die Haltbarkeit und Optik des Bauteils und verleiht ihm eine metallische Oberfläche.
- Sandstrahlen: Sandstrahlen wird häufig bei 3D-gedruckten Bauteilen aus Metall oder Kunststoff angewendet, um die Oberfläche zu glätten und zu reinigen. Hierbei wird Sand auf die Oberfläche des Bauteils gespritzt, um sie zu bearbeiten.
- Ätzen: Durch das Ätzen können Muster und Texturen in die Oberfläche von 3D-gedruckten Bauteilen geätzt werden. Hierbei wird eine Säure auf die Oberfläche aufgetragen, um das Material an den gewünschten Stellen zu entfernen.
Insgesamt gibt es viele Methoden zur Nachbearbeitung und Oberflächenveredlung von 3D-gedruckten Teilen. Je nach Material, gewünschtem Aussehen und Verwendungszweck kann eine oder mehrere dieser Methoden angewendet werden.